Samstag, 10. Dezember 2005

Lernen ohne Sprechen

Wenn gesprochen wird, wird nicht gelernt. Wenn das immer so ist, was sollen dann Vorlesungen? Gespräche im allgemeinen? Man nimmt doch meistens doch etwas "mit". Aber eben nur das, was einen interressiert. Wahrscheinlich genau das, was sich gut in die bereits geordnet abgespeicherten Informationen ein- (oder anders) ordnen lässt. Ist das Aufnehmen von Informationen denn vielleicht gar kein Lernen im eigentlichen Sinn?
Ich verstehe das alles zwar noch nicht ganz, stelle aber fest, dass von diesem Seminar doch sehr viel in meinem Gehirn haften bleibt. Auch die wenigen Begriffe, die ich gleich nach der letzten Veranstaltung spontan für das Campus-ABC schonmal gesammelt habe, sind einfach hängen geblieben, man kann fast sagen, ich werde sie nicht mehr los. Unglaublich, finde ich!! Wie kommt's, dass sich die Lehrmethoden an den deutschen Schulen angesichts der Erkenntnisse, die Prof. Schmid uns in diesem Seminar vermittelt, nicht ändern? Im großen und ganzen passiert heute noch das gleiche wie vor 20 oder 30 Jahren. Und fast alle Schüler schleppen sich lustlos zur Schule. Eine Katastrophe?!

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